THERAPIEHUNDE ALS SERVICEHUNDE
Anders als Therapiebegleithunde leben die Servicehunde in der Familie des Betroffenen und helfen unter anderem Menschen mit Autismus, Demenz oder AD(H)S, sowie Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung wie Trisomie 21.
Sogenannte Therapiehunde können beispielsweise helfen
zur Motivation bei Therapien und Förderübungen
zum Training von Sozialkompetenzen
zum Übernehmen von Verantwortung für ein Lebewesen
zur emotionalen Unterstützung als täglicher Begleiter
DEIN SERVICEHUND
Damit Dein Projekt "Servicehund" zu keinem Flop wird, ist es wichtig
vorab abzuklären...
Als Heilerziehungspflegerin und mit Berufserfahrung auch als pädagogische Fachkraft liegt mir die Beratung vor der Anschaffung eines Therapiehundes als Familienmitglied besonders am Herzen.
MOTIVATIONSBONUS
Ob Einbeziehung des Servicehundes in Ergo- oder Physiotherapie oder bei den Übungen zu Hause – die Aufgaben mit dem Hund zu bewältigen, macht einfach jede Menge Spaß und motiviert zum Weitermachen. So kann durch den gezielten Einsatz des Therapiehundes die Entwicklung motorischer, kognitiver und sozialer Fähigkeiten gefördert werden.STEREOTYPEN DURCHBRECHEN
Bei auffälligen Verhaltensweisen wie Selbststimulation, Autoaggression oder Fremdverletzung lernt der Servicehund diese Verhaltensmuster zu durchbrechen. Der Hund erkennt stereotypes Verhalten und/oder die damit einhergehende Stimmung des Betroffenen. Anschließend ergreift der Therapiehund selbst die Initiative, um den Betroffenen aus diesem Verhalten wieder herauszuholen.SELBSTWERTGEFÜHL
Hundebesitzer zu sein impliziert auch einen neuen Status. Die Verantwortung für einen Hund zu übernehmen stärkt das Selbstwertgefühl. Gerade für Kinder und Menschen mit geistiger Behinderung ist es ein großartiges Erlebnis auch von der Umgebung als Hundehalter wahrgenommen zu werden, wodurch sich auch ergibt, dass die Beeinträchtigung des Betroffenen nicht mehr im Vordergrund steht.ENTSPANNUNG
Viele positive Wirkungen von Hunden auf den Menschen konnten bereits nachgewiesen werden. So hat zum Beispiel die bloße Anwesenheit eines Hundes eine beruhigende Wirkung auf den Herzrhythmus. Während angenehmer Interaktion mit dem Hund reduziert sich der Blutdruck und das Streicheln des Tieres regt die Produktion von Oxytocin an.EMOTIONEN
In der Beziehung leben zählt! Der Servicehund ist mehr als nur ein Assistent. Durch das Zusammenleben mit dem Therapiehund wird dieser zum stillen Zuhörer und treuen Freund. Bei affektiven Störungen kann der Therapiehund zudem helfen eine größere Frustrationstoleranz zu entwickeln, Distanzlosigkeit wahrzunehmen und bei Neigung zu Aggressionen beruhigen.KOMMUNIKATION
Die Flexibilität des Servicehundes sich auf jeden Menschen und seine Kommunikationsebene einzustellen eröffnet viele Möglichkeiten zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit. Ob nonverbale Kommunikation über Blickkontakt und Berührung, das äußern von Wünschen oder das Geben von Kommandos… durch den Therapiehund ergeben sich unzählige Chancen.THERAPIEHUNDE
IM DIENST
vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Therapiehunden als Servicehunde
bei frühkindlichem Hirnschaden
bei unterdurchschnittlicher Anpassungsfähigkeit
bei Entwicklungsstörungen
bei Folgen von FAS
bei schwer-mehrfach Behinderung
bei psychomotorischer Retardierung
bei sprachlichen Einschränkungen
bei Kontaktstörung mit Rückzug in die eigene Gedankenwelt
bei Auffälligkeiten in der Sozialen Interaktion
bei fehlendem Gefahrenbewusstsein
Daher gibt es auch nicht die eine Therapiehundausbildung... bei MIRAmigo wird jeder Hund spezifisch auf seine zukünftigen Aufgaben vorbereitet.
MIRAmigo EXPERTENTIPP
THERAPIEHUNDE FÜR
KINDER
Bei Kindern oder Menschen mit basalen Ausdrucksmöglichkeiten ist es manchmal nicht möglich auf direktem Weg zu erfragen, was sie von der Idee einen Therapiehund anzuschaffen halten. Hier empfehle ich an mehreren tiergestützten Aktivitäten mit Hunden teilzunehmen und zu beobachten, wie die Reaktion auf Hunde ausfällt.